Was für eine Literatur brauchen wir in diesen Zeiten?

Das war sicherlich eine nicht ungefährliche Frage. Die Branche sieht ja tendentiell jede Literatur als notwendig an und in einem Metier, in dem der Superlativ zur Alltäglichkeit verkommen ist, fällt es immer schwerer, die von cleverem Marketing gehypten Titel von den „Perlen“ zu scheiden, die es nicht leicht haben. Gewiss muss also eine wichtige Litertaur eine sein, die vor den Bruchstellen des Lebens nicht halt macht, aber auch eine Literatur, die verständlich bleibt.

In diesem Sinne fand die Auswahl unserer diesjährigen Gäste und Programmpunkte statt. Philosophische Erklärungsansätze bildeten einen Kern des Programms, etwa der Abend „Zurück zum Menschen“ mit Philosoph Dr. Martin Böhnisch oder der hervorragend besuchte Abend mit Daniel Schreiber – der das Alleinsein in einer nahbaren und menschlichen Weise thematisierte, so daß sich über das Lesen hinaus ein intensives Nachdenken vollzieht.

Was für eine Litertaur brauchen wir in diesen Zeiten? Gewiss auch mal etwas Aufheiterndes. Was hier als Verlag wichtig ist, war es auch in der Programmgestaltung der Literaturwoche: Momente des herzlichen Lachens, des reinen Amüsements, etwa mit der grandios unkonventionellen Anna Mateur oder dem fein-versponnenen Ton von Anais Meier.

Es war ein Vergnügen. Wir bedanken uns bei unseren Unterstützern und Förderern: VR Bank Ulm-Biberach, Museumsgesellschaft Ulm, Aegis Buchhandlungen, Café Kokoschinski
Wir danken der Museumsgesellschaft Ulm, den Aegis Buchhandlungen, dem Theater Ulm und Dr. Christian Katzschmann für ihre Unterstützung. Besonderer Dank geht auch an das CASINO Ulm und die Griesbadgalerie-Betreiber, ebenso an das Café Kokoschinski.

Die Literaturwoche Donau und der Literatursalon Donau e. V. werden finanziell unterstützt durch die Stadt Ulm.

Lesen Sie mit Vergnügen! Ihr: Florian L. Arnold, Ed. Hibana

Fotos: Guido Gerlach (4) / Florian L. Arnold (2) / Julia Kulewatz (1)