Franz Kafka-Jahr 2024. Wir beteiligen uns mit einem Spätwerk des Neuerers: DER BAU. Kafka hat 1915 unter dem Kriegseindruck einen für das Publikum ausgestellten Schützengraben mit seiner ihm eigenen klaustrophobischen Angst durchquert. Der Beginn eines Textfragments, das diese Enge und Beklemmung visuell und psychologisch bestrickend einfängt.


„Ich habe den Bau eingerichtet und er scheint wohlgelungen. Von außen ist eigentlich nur ein großes Loch sichtbar, dieses führt aber in Wirklichkeit nirgends hin, schon nach ein paar Schritten stößt man auf natürliches festes Gestein. Ich will mich nicht dessen rühmen, diese List mit Absicht ausgeführt zu haben, es war vielmehr der Rest eines der vielen vergeblichen Bauversuche, aber schließlich schien es mir vorteilhaft, dieses eine Loch unverschüttet zu lassen. Freilich manche List ist so fein, daß sie sich selbst umbringt“.

Franz Kafka: Der Bau
Illustriert von Florian L. Arnold
Mit einem Nachwort von Bernhard Setzwein.
Reihe „Hibana Klassiker“

102 Seiten, Vor- und Nachsatz,
mit rotem Faden gebundenes Hardcover.
ISBN: 978-3-946423-27-0
30 €
Limitiert auf 300 Exemplare.

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