„Ich habe diese Geschichte in einem alten, verlebten, verwanzten, abgeschliffenen Kaffeehaus aufgeschnappt, es ist eine unwahre Geschichte voller Dinge, die in dieser Art niemals stattgefunden haben.“ So beginnt Arno Tauriinens Roman um die vom Teufel ersonnene Stadt „W.“
Die ganze Welt wird in ein Theaterstück transformiert. Zu verdanken ist dies dem Theatergenius Lucius Onagre, dessen Bühnenwerk „Basilisk“ sich ungebremst allmählich den ganzen Erdball ausbreitet. Was wird gespielt? Die wahre Geschichte von Gott und seinem (einstigen) Lieblingssohn, der mit den farbenprächtigsten Inszenierungen um die verlorene Liebe des Vaters buhlt. Doch was bedeutet Liebe, wenn man unsterblich ist?
„Uns Verlegern erscheint dieser Roman wie eine Fortschreibung von Bulgakows Meister und Margarita, allerdings mit vielen satirischen Einsprengseln, die uns an Kafka und Georg Kreisler erinnerten. Ein Labyrinth aus Komik und Düsternis, wie es wohl nur österreichische Autoren zu bauen verstehen. Wer eintaucht, begegnet einem ergötzlichen und durchweg amüsanten Figurenreigen, das Personal des Romans beinhaltet Gastauftritte von Sigmund Freud, Richard Wagner und Gustav Mahlers Halbbruder“.
Florian L. Arnold liest aus Tauriinens Romanerstling, die kongeniale Musik dazu mit Einsprengseln aus Jazz, Weltmusik, Klezmer und freier Improvisation liefert uns „Klarinezmer“ mit Johannes Berlinger (Klarinette), Wolfgang Berger (Viola), Siegfried C. Arnold (Piano) und Oliver Radke (Kontrabass).
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