2022 rimbaud therre cover stoned

Das trunkene Schiff
Von Arthur Rimbaud
Mit drei Texten zu Rimbaud von Hans Therre
und einem Essay von Stefan Zweig.

Bilderzyklus „Das trunkene Schiff“ von Max P. Häring
Hardcover, fadengebunden

76 Seiten
Limitiert auf 350 Exemplare
ISBN: 978-3-9822910-0-0
25 €

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Arthur Rimbaud: Das trunkene Schiff

HIBANA 5: Das trunkene Schiff.
In der Nachdichtung von Paul Zech
Mit einem Text von Stefan Zweig und einer Betrachtung von Hans Therre
Mit dem 12teiligen Zyklus "Das trunkene Schiff" von Max P. Häring

Genug besessen.
Lärm der Städte,
am Abend in der Sonne,
auf allen Straßen und jederzeit.

Genug erlebt.
Alle Hemmungen des Lebens.
Lärm und Gesichte.

Eine licht- und farbentrunkene Dichtung eines früh Vollendeten, eines Fundaments moderner Dichtung. Rimbaud trat als Sechzehnjähriger in einem Frankreich in Erscheinung, das während des Französisch-Deutschen Krieges nicht nur militärisch, sondern auch moralisch und kulturell darniederlag. Er zerstörte die alten Regeln, war einer, der keine Worte suchen musste, vor dem die Worte und der Klang sich verneigten.

„Sei auf der Hut hier, oh du mein abwesendes Leben!“

Arthur Rimbauds Le Bateau ivre ist eines der bedeutendsten Langgedichte der Weltliteratur. Paul Zech, ein deutscher Autor und Übersetzer des Expressionismus, übertrug dieses Poem sehr frei und überaus eindrucksvoll. Diese Ausgabe bietet aber nicht nur diese Wiederauflage einer eigenwillig-schönen Neudichtung. Mit Texten von Hans Therre und Stefan Zweig erhält man einen tiefen Einblick in Rimbauds Wesen – aus Sicht zweier herausragender Schriftsteller.

Anlaß des Bandes aber sind die einzigartigen Federzeichnungen des Künstlers Max P. Häring, der sich das trunkene schiff in Zechs Übersetzung zur Vorlage für einen poetischen, mit großem Atem angelegten Zyklus von zwölf Zeichnungen nahm. Dieser Zyklus wird nun, ebenso wie Zechs Übertragung, in einer bibliophilen Aufmachung endlich (wieder) zugänglich.

„Der Dichter macht sich zum Seher durch eine lange, ungeheure und wohlüberlegte Entregelung aller Sinne. Alle Formen der Liebe, der Leiden, des Wahnsinns; er sucht selber, er erschöpft in sich alle Gifte, um nur deren Quintessenzen zu bewahren.“

Arthur Rimbaud

Zeichnung von Max P. Häring zu Arthur Rimbaud

"poesie, und speziell die rimbauds, bedeutet eine maßlose anstrengung, eine harte knochen- und blutarbeit, heißt nicht dem irrtum unterworfen zu sein, nur mit dem verstand verstehen zu wollen, und da muß man schon ein klein bißchen richtig verzweifelt sein, OUT, nicht mehr in irgend einem FETT drin schwimmen, um sich da ran zu machen, denn der ertrag läßt sich nicht in die münze des intersubjektiven GESCHWÄTZES umwechseln, ja, unsere arbeit ist für die stillen, die zähen…"
HANS THERRE