Arthur Rimbaud: Das trunkene Schiff

Das trunkene Schiff
Von Arthur Rimbaud
Mit drei Texten zu Rimbaud von Hans Therre
und einem Essay von Stefan Zweig.

Bilderzyklus „Das trunkene Schiff“ von Max P. Häring
Hardcover, fadengebunden

76 Seiten
Limitiert auf 350 Exemplare
ISBN: 978-3-9822910-0-0
25 €

Ab sofort im Handel bestellbar.

 

„Die reißenden Flüsse kam ich heruntergeschossen,
da schleifte kein Schiffsknecht das Zugseil mehr;
von den roten Barbaren an Pfähle geschlossen,
lebendige Scheiben für Beilwurf und Speer –

So froren sie Wasser und Blut in den tropischen Dünsten
des Urwalds und riefen die Mütter herzu.
Ich aber übte mich abseits in Pfadfinderkünsten
und stand mit den Weibern und Götzen auf Du.

Ich pfiff auf die mühsam geborgene Ladung und Last,
flämisches Korn und britische Wolle,
zerschnitt den Gefangenen die Fesseln aus Bast
und stieß mich schnell ab von der armseligen Scholle.(…)“

„poesie, und speziell die rimbauds, bedeutet eine maßlose anstrengung, eine harte knochen- und blutarbeit, heißt nicht dem irrtum unterworfen zu sein, nur mit dem verstand verstehen zu wollen, und da muß man schon ein klein bißchen richtig verzweifelt sein, OUT, nicht mehr in irgend einem FETT drin schwimmen, um sich da ran zu machen, denn der ertrag läßt sich nicht in die münze des intersubjektiven GESCHWÄTZES umwechseln, ja, unsere arbeit ist für die stillen, die zähen…“

HANS THERRE